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Donnerstag, 1. Dezember 2011

Club 2: Dirk Müller und Hörmann "vernichten" die Neoliberalen Kolm und Horx

Das von mir schon lange ersehnte Duell der Systemkritiker mit den neoliberalen Realitätsverweigerern ging gestern endlich über die Bühne. Wie erwartet ergab sich aus dem Gespräch eine peinliche Niederlage der Neolibs.

Diese Menschen können nur hohle Phrasen dreschen, wie Wettbewerbsfähigkeit und Sparen, was in unserem kranken System nichts anderes bedeutet als Lohndumping und Abbau des Sozialstaats. Unverhohlen prusten sie diesen Blödsinn tagtäglich in die Kamera und erhalten wenig Widerspruch. Normalerweise sehen sie sich ja nur ahnungslosen Politkern gegenüber. Gestern hatten sie es aber mit wahren Experten ihres Fachs zu tun - und da sah die Sache schon ganz anders aus.

Besonders lächerlich wirkte Matthias Horx. Das ist ein Gehirn-Prolet der Güteklasse A. Dieser Zukunfts- "Forscher" verleugnet selbst, dass wir uns in einer Krise befinden. Es geht uns gut und alles wird bestens, das sind seine Stammaussagen schon seit vielen Jahren. Wie den das von Statten gehen soll, darüber schweigt er. Ich habe von ihm noch nie einen Satz gehört wie wir das geringe Wachstum in Verbindung mit einer immer größer werdenden Inflation, garniert mit vielen vielen gefährlichen Blasen und dem sich zu Ende neigenden Zinseszins-System bewältigen sollen. Stattdessen macht er einfach miese Propaganda im Sinne der Machthabenden und Politiker.

Ich habe schon vor vielen Jahren sein Buch "Wie wir leben werden" gelesen und muss sagen: Einen gröberen Blödsinn las ich nie. Anscheinend hat der Mann zu viele Star-Trek Filme geguckt, anders kann ich mir so eine Niederschrift nicht erklären. Dieser Mensch hat überhaupt keine wirtschaftliche Kenntnis und wird dafür bezahlt in die Zukunft zu blicken. Natürlich auch mit öffentlichen Geldern. In Wahrheit ist er natürlich nur ein Propaganda-Organ, ein Göbbels der Neolibs & Neocons.

Ebenso die wahrhaft unsympathische Barbara Kolm vom österreichischen Hayek-Institut. Eine Furie der Sonderklasse, die alles den Armen nehmen und zu den Reichen transferieren will. Hat sich dort mal das gesamte Kapital versammelt, dann wird alles gut, so die Devise. Die Reichen sind ja so clever, sie wissen was zu tun ist, daher sollte man ihnen alle Ressourcen und alles Geld des Erdenrunds zu Verfügung stellen. Selbst der Moderator wurde angesichts dieser Unperson schon unrund.

Brillant hingegen Dirk Müller und Franz Hörmann. Sachlich und mit hohem Fachwissen gesegnet, erklärten sie uns die Probleme der heutigen Welt. Fiat-Geld, die Lüge des ewigen Wachstums, das Zinseszins-Problem, darin kennen sich die Herren aus. Kolm und Horx hatten dem natürlich nichts entgegenzusetzen.

Hier der Link zur ORF-Mediathek wo man die gesamte Diskussion sehen kann.

Wenn der Finanz-Crash kommt – was dann?

Zum Schluss einigten sich die Herrschaften darauf, jedem Zuseher zu empfehlen, er solle sich einen Lebensmittelvorrat anlegen der mindestens drei bis vier Wochen reicht. Das sagt alles.

Müller & Hörmann sind übrigens schon einmal im Zweigespann aufgetreten. In der Sendung Beckmann. Dort zerlegten sie FDP-Rösler und Theo Waigel. Hier ein Ausschnitt.



Peter van Dorren

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