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Donnerstag, 8. Dezember 2011

Westliche Medien-Propaganda bezüglich der Wahl in Russland

Ich zähle mich wahrlich nicht zu den größten Putin-Fans. Auch in Russland gibt es Demokratie-Defizite, die meinem Idealbild weit entfernt sind. Schon allein das ich hier über Putin spreche und nicht über den Präsidenten Medwedew zeigt, dass es auch dort nicht mit rechten Dingen zugeht. Aber eines muss man der russischen Führung zu Gute halten: Sie hat sich noch nicht total dem Finanzmarkt unterworfen, so wie die westlichen Staaten des "Imperium Americanum". Deswegen fahren unsere Medien derzeit eine Propaganda gegen Russland, die ihresgleichen sucht.


In jeder Zeitung unserer "freien" Welt wurde von erheblichen Mängeln bezüglich der dortigen Wahl gesprochen, obwohl die Berichte der unzähligen Wahlbeobachter ein völlig anderes Bild wiedergeben. Las man die westlichen Medien, so entstand der Eindruck, die ganze Russland-Wahl wäre total manipuliert worden und Russland lebe in Wirklichkeit in einer waschechten Diktatur. In Wahrheit waren aber die Wahlbeobachter sehr zufrieden mit den dortigen Vorgängen.

Das einzige was die Wahlbeobachter zu beanstanden hatten, waren kleine technische Mängel, die aber auf den Wahlausgang keinen Einfluss nahmen. 88 Prozent der Wahlbeobachter bewerteten den Ablauf der Wahlen mit "sehr gut", weitere 10 Prozent gaben ein "gut" und nur 2 Prozent ließen sich dazu überreden, ein "mangelhaft" zu geben. Als Wahlbeobachter wurden über 700 Menschen aus aller Herren Länder eingesetzt. de.rian.ru

Auch im OSZE-Bericht steht nichts von erheblichen Mängeln. Russland wurde zugestanden, dass es nun fähig wäre, freie Wahlen zu organisieren. Kritik gab es nur an den mangelnden Alternativen die Oppositions-Parteien betreffend.

Die mangelnde Opposition ist wirklich Russlands Problem. Sie besteht hauptsächlich aus radikalen Gruppen, die nun ihre geringe Zahl an Anhänger mobilisiert und auf die Straßen schickt. 2000 waren es insgesamt. Eine ziemlich klägliche Zahl in einer 15 Millionen-Stadt wie Moskau. In den westlichen Medien wurde es wiederum so dargestellt, als würde die Mehrzahl der Russen gegen den bösen Putin demonstrieren. Videos von angeblicher Polizeigewalt wurden gezeigt. Dabei war dort nur zu sehen, wie die Polizei eine Kette bildet, um die Demonstranten zurückzudrängen. Das ist die Form der geringsten Gewalt, des geringsten Widerstands. Viele Demonstranten in den westlichen Staaten wären froh, würde die Polizei bei uns auch nur mit so geringen Mitteln gegen sie vorgehen. Bei uns sieht es aber gänzlich anders aus.

Die Bundespolizei hat bei ihren Einsätzen gegen Atomkraftgegner im Gebiet um Gorleben anlässlich des Castortransports im November 2190 Dosen Pfefferspray versprüht. Das gehe aus einem Schreiben des Bundesinnenministeriums an die Linken-Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke hervor, hieß es im "Hamburger Abendblatt". Demnach sei nach dem Einsatz von den beteiligten Bundespolizeiabteilungen "ein Ersatzbedarf" von 2190 Sprühgeräten angezeigt worden. "Schon alleine die Dimension dieses Reizgaseinsatzes zeigt, welcher Polizeigewalt die Demonstranten ausgesetzt waren", sagte Jelpke dem "Hamburger Abendblatt". Das sei nicht verhältnismäßig. dtoday.de

Wer erinnert sich nicht, an die schrecklichen Bilder aus Spanien, wo sitzstreikenden Demonstranten einfach mit dem Knüppel auf den Kopf geschlagen wurde, wo Wurfgeschosse verwendet wurden, die den Menschen teilweise schwere Verletzungen zufügten.

Als einziger "Beweis" für die Unregelmäßigkeiten der Wahlen in Russland wurde ständig folgendes Bild angeführt:




Zählt man das Ergebnis zusammen, kommt man auf weit über 100 Prozent. Lächerlich. Welcher "Diktator" würde auf so primitive Weise eine Wahl manipulieren. Das ist eben eine der kleinen technischen Pannen die auftreten können. Das Ergebnis war ja auch Sekunden später bereits richtiggestellt.

Die westlichen "Demokratien" wollen anscheinend Russland an den Pranger stellen, um von ihren eigenen Demokratie-Defiziten abzulenken, die mittlerweile gewaltig sind.

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