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Sonntag, 11. Dezember 2011

Die russischen Demonstranten unter der Lupe

In den westlichen Medien werden die russischen Demonstranten meist als Angehörige der Mittelschicht dargestellt, die mehr Demokratie wollen. Im Gegensatz zu den Demonstrationen in Griechenland, Spanien oder Stuttgart, stimmt das allerdings nicht. Zu einem guten Teil bestehen die Demonstranten aus extrem radikalen Rechten. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. 




Breivik ein Held? Für Teile der Putin-Gegnerschaft sehr wohl. Wenn ihr glaubt, das ist nicht mehr zu toppen, dann seht euch mal deren politischen Führer an. Aleksej Navalny, seines Zeichens Chef der Oppositionspartei Narod, wird in gewissen Kreisen als "Hoffnung des Westens" bezeichnet und daher öfters in unseren Verdummungs-Medien zitiert. Was dieser Herr aber wirklich ist, das sieht man in einem seiner Werbevideos recht deutlich.


Er bezeichnet Nordkaukasier als Kakerlaken die man vernichten müsse. Im Gegensatz zu echten Kakerlaken ist diesen aber nicht mit einer Fliegenklatsche beizukommen, sondern man müsse schon zu massiveren Mitteln greifen. In seinem Video stellt er dies auch eindrucksvoll dar, in dem er eine Waffe rausholt und sie einfach abknallt.




Das Navalny im Westen großen Anklang und Gehör findet wundert mich nicht, angesichts eines sich immer mehr zum Totalitären entwickelnden US-EU Konstrukts.

Trotz dieser radikalen Menschen unter den Demonstranten, meint Putin folgendes:
"In Bezug auf Kundgebungen der Straßendemokratie vertrete ich folgende Ansicht: Wenn die Menschen im Rahmen der Gesetze handeln, gilt es, ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen. Wir sollten niemanden daran hindern. Wenn man aber gegen Gesetze verstößt, sollten die Machtorgane und Rechtsschutzorgane mit allen rechtlichen Mitteln die Befolgung von Gesetzen durchsetzen." russland.ru

Das er gewisse Ängste hegt, kann ich ihm aufgrund der Breivik-Fans unter den Demonstrierenden nicht verübeln. Man stelle sich vor, es kommen zufällig Nordkaukasier des Weges.

Zum anderen sind viele Demonstranten Aufrührer des Berufes wegen. Sie entstammen Vereinen, die von den Amis flott Kohle kassieren. Der nächste Link führt euch zu allen Organisationen, die auf der Ami-Gehaltsliste stehen:

http://www.ned.org/where-we-work/eurasia/russia

Beim Gros der Bevölkerung, die weder den Radikalen noch den Berufs-Demonstranten zuzuordnen sind, ist Putin übrigens nicht unbeliebt. Der IT-Fachmann Schamil Mamedow berichtet:

Die Regierungspartei "Einiges Russland" hätte eine Menge geleistet. "Vor allem Putin persönlich." Und Schamil erklärt, warum er das so sieht: "Russland hat in der Welt wieder Gewicht, wir haben wieder stabile Verhältnisse, Ordnung und es geht jeden Tag ein bisschen voran." Seine Großmutter, sagt er, bekäme jetzt mehr als doppelt so viel Rente wie 2000, als Putin gewählt wurde.

Und wenn er, Schamil, mal heirate, gäbe es Geburtenprämien, Kindergeld und das so genannte Mutter-Kapital, mit dem zum Beispiel die Ausbildung der Kinder finanziert werden kann. Bei seinem Einkommen, glaubt Schamil, habe er sogar Chancen, einen zinsgünstigen Kredit für den Kauf einer Wohnung zu bekommen. Ähnliche Pro-Putin-Argumente sind auch immer wieder von anderen Russen zu hören. badische-zeitung.de

Das die Wahlfälschungen Putins nur von den Amis erfunden wurden, die sich in Russland eine eigene Wahlbehörde halten, habe ich ja schon in diesem Post bewiesen. Ins selbe Horn bläst auch Gerhard Mangott, seines Zeichens Politikwissenchaftler der Universität Innsbruck. In einem Interview mit rt.com sagt er, es sei gut für Russland, dass die Menschen gegen den angeblichen Wahlbetrug demonstrieren dürfen und das alles friedlich abläuft. Russland habe sich in den letzten Jahren stark entwickelt, was die Demokratie anbelangt, so Mangott. rt.com

Das er den Wahlbetrug mit "angeblich" definiert sagt alles.

Gänzlich anders natürlich unsere Verdummungs-Medien. Sie geraten beinahe in ekstatische Verzückung bei dem Gedanken, dass jetzt auch mal anderswo Menschen auf die Straße gehen und nicht nur bei uns. So übertreffen sie sich gegenseitig, bei den Meldungen über die Anzahl der Demonstrierenden. Dies musste nun sogar das göbbelsgleiche Mainstream- & Zensurorgan "Der Spiegel" zugeben.

Der Bolotnaja-Platz sei völlig überfüllt gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Sie sprach von bis zu 100.000 Teilnehmern. Nach Angaben der Veranstalter waren es bis zu 50.000 Menschen, die Polizei gab die Zahl dagegen mit 25.000 Demonstranten an. spiegel.de

Die Presseagentur erhöht also die Schätzung des Veranstalters um das Doppelte. Nach dem Motto "darf´s ein bisschen mehr sein", bin ich gespannt, was da noch alles kommt. Indes weiß man ja, dass jeder Veranstalter eines solchen "Events" die Zahlen selber in die Höhe schwindelt. Ich halte die Aussagen der Polizei für am ehesten wahrscheinlich. 25000 Menschen sind aber nicht gerade viel, für eine 15 Millionen Menschen umfassende Metropole.

Doch auch andernorts werden die Leute auf die Straße geschickt, wie etwa in Wladiwostok. Auch hier übertreiben die Medien maßlos. In den 17-Uhr Nachrichten des österreichischen Staatsfunks "ORF" vernahm ich die Aussage, Tausende von Menschen hätten sich dort versammelt. Ich wollte diese Darstellung prüfen und wurde auf Youtube fündig.




Ich schätze es sind kaum mehr als 150 Menschen. Wladiwostok hat 600.000 Einwohner.

Derweilen findet eine Demonstration statt, die tatsächlich viele Menschen auf die Straße lockt. Von den Medien wird diese nicht an die große Glocke gehängt, geht es dort doch gegen die prowestliche Regierung. Den einzigen Artikel dazu fand ich im Stern.

In der krisengeschüttelten Ex-Sowjetrepublik Moldau haben kurz vor einer neuen Präsidentenwahl 60 000 Anhänger der Kommunisten gegen die proeuropäische Regierung protestiert. In einer Resolution forderten die Demonstranten in der Hauptstadt Chisinau den Rücktritt der Führung. Sie beklagten, dass sich in den vergangenen Jahren die Lebensbedingungen stark verschlechtert hätten. stern.de

Von Demonstrationen gegen unser ausuferndes Wirtschafts-Regime berichten die Journalisten nicht sehr gerne. Das würde unangenehme Fragen aufwerfen, die man nur schwerlich beantworten kann.

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