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Samstag, 22. März 2014

Wahlbeobachter Ewald Stadler: Die Wahrheit über das Referendum auf der Krim

Mag. Ewald Stadler war viele Jahre lang Volksanwalt in Österreich. Mit unglaublichem Engagement, setzte er sich für die Belange jener Menschen ein, die von den österreichischen Behörden drangsaliert wurden. Nun ist er Abgeordneter im EU-Parlament. Er war einer jener Politiker, die als Wahlbeobachter auf der Krim fungierten.

Jetzt packt Ewald Stadler aus. Sowohl Medien als auch Politiker verbreiten über die Krim nur Unwahrheiten und Lügen. Dabei handelt es sich nicht um kleinere Irrtümer, die zweifelsfrei passieren können. Nein. Die Medien haben sich ein Lügengebäude gestrickt, das mit der Wahrheit überhaupt nichts mehr zu tun hat. Ewald Stadler über die Berichterstattung der westlichen Medien: "Hollywood pur!".

In folgendem Video vergleicht er die Berichterstattung der Medien mit dem, was er auf der Krim gesehen hat. Punkt für Punkt arbeitet er die Lügen auf, die über das Referendum auf der Krim verbreitet wurden. Ein weiterer, schockierender Beweis, wie Politiker und Medien die Menschen in Europa durch gezielte Desinformation für dumm verkaufen.



Das "Problem" mit den durchsichtigen Wahlurnen

Die deutsche Presse mokierte sich darüber, dass bei den Wahlen auf der Krim durchsichtige Wahlurnen verwendet wurden. Wie Ewald Stadler schon sagte, sind aber transparente Wahlurnen für die OSZE kein Problem. Im Gegenteil. Die OSZE kritisiert intransparente Wahlurnen sogar, da sie die Gefahr von Manipulationen erhöhen. Etwas übereifrige Wahlhelfer könnten so schon Stimmzetteln in den Urnen platzieren, bevor die Wahl überhaupt beginnt.

Was uns die deutschen Medien verschweigen: Aus diesem Grund hat Frankreich und einige andere Länder wie eben die Ukraine, bereits seit geraumer Zeit gläserne Wahlurnen.

Transparente Wahlurnen sind beispielsweise in Frankreich vorgeschrieben und sollen verhindern, dass Wahlen dadurch manipuliert werden können, dass vor Beginn des eigentlichen Wahlgangs bereits Stimmzettel in die Urne gelegt wurden.
Quelle: Wikipedia

Wahlurne in Frankreich

Der Unterschied zwischen Frankreich und der Ukraine ist nur, dass Frankreich Wahlumschläge verwendet. Man kann aber die Wahlzettel auch einfach nur falten, wie bei den Wahlen zum Deutschen Bundestag schon seit über zehn Jahren der Fall.

Hat die oder der Wahlberechtigte den Kandidaten und die Partei seiner Wahl markiert, wird der Stimmzettel so gefaltet, dass die Stimmabgabe nicht erkennbar ist. Seit der Bundestagswahl 2002 werden in den Wahllokalen keine Wahlumschläge mehr verwendet.
Quelle: bundestag.de

In Deutschland muss der Wahlzettel korrekt gefaltet werden, sodass man nicht erkennen kann, wer oder was gewählt wurde. In der Ukraine hat jeder das Recht seinen Wahlzettel zu falten, muss es aber nicht. Wie das nächste Bild aus dem Jahr 2007 von Wahlen in Kiew zeigt, machen einige Ukrainer davon Gebrauch, viele werfen die Wahlzettel aber ungefaltet in die Wahlurne.

Dieser Wähler wirft seinen Wahlzettel gefaltet in die Urne. In der Urne im Hintergrund sieht man, dass die meisten Wahlzettel ungefaltet eingeworfen wurden. Die OSZE hat sich bei früheren Wahlen nie darüber beschwert.

Warum waren nur rechte Politiker als Wahlbeobachter vor Ort?

Es waren 135 Wahlbeobachter aus 23 Ländern auf der Krim. Ob das wirklich alles Rechte waren, wage ich zu bezweifeln. Ich habe noch keine Liste in den Massenmedien ausfindig machen können, die das beweist. Doch selbst wenn es so wäre, war das nicht die Entscheidung der Russen. Die Russen wollten möglichst viele Politiker mit großer Vielfalt an ideologischer Gesinnung auf der Krim haben. Sie luden diese auch ein. Doch die meisten Politiker erteilten dem ein Absage. So folgte zumindest eine Dominanz der Politiker von rechtskonservativen Parteien. Dies hat der CDU-Politker Mißfelder bei der Sendung Anne Will zugegeben.

“Es sind viele Abgeordnete auf der ganzen Welt von russischen Behörden angeschrieben worden, ob sie als Wahlbeobachter zur Verfügung stehen…Sie haben auch deutsche Bundestagsabgeordnete angeschrieben…“
Quelle: Ausschnitt aus der Sendung Anne Will

Neben dieser Tatsache, behauptet er aber leider auch Unsinn, der von den westlichen Medien verbreitet wurde und wo er anscheinend nicht genau recherchiert hat. Es wurde stets propagiert, die Russen hätten die Wahlbeobachter der OSZE nicht auf die Krim gelassen. Es waren aber nicht die Wahlbeobachter der OSZE sondern ihre Militärbeobachter. Die Medien schrieben einfach immer geschickt von OSZE-Beobachtern. Deshalb entstand der Eindruck, dass es sich um Wahlbeobachter handle, da die OSZE in erster Linie dafür bekannt ist.

Den Wahlbeobachtern wurde kein Zutritt verwehrt. Ganz im Gegenteil. Sie wurden sogar eingeladen. Die OSZE lehnte aber ab. Die Begründung war, dass die Krim kein OSZE-Mitglied sei und dass daher die Einladung aus Kiew kommen müsse. Dass das neue Regime in Kiew daran nicht interessiert war, ist klar. Eine faule Ausrede der OSZE. Sie hätten schon dürfen, es war für sie nur nicht verpflichtend und sie wollten nicht freiwillig. Lieber lehnten die meisten Politiker und die OSZE die Einladung ab und jammerte dann im Nachhinein, dass die Wahl angeblich nicht regulär gewesen sei. Dabei hätten sie sich selbst vom sauberen Ablauf des Referendums auf der Krim überzeugen können, wie Ewald Stadler das gemacht hat.

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