Am 31. Juli tauchte auf YouTube ein Video auf, das zeigt, wie bewaffnete Kämpfer blutüberströmte Zivilisten aus einem Haus zerren und sofort erschießen.
In dem Video heißt es, dass es sich um Mitglieder des Barry-Clans handle, die auf der Seite des Präsidenten Baschar Assad gekämpft hatten.
Die Echtheit dieses Videos haben Experten bestätigt, die von westlichen Reportern befragt worden waren. Der blutige Zwischenfall ereignete sich vermutlich in Aleppo, der Wirtschaftsmetropole Syriens, in der seit mehr als einer Woche blutige Gefechte zwischen den Regierungstruppen und den Rebellen toben.
Clive Baldwin, juristischer Berater von Human Rights Watch, sagte der BBC, es ähnle einem „Kriegsverbrechen“. Ihm zufolge muss sich der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag mit dem Syrien-Konflikt befassen.
Nach der Tötung des libyschen Diktators Muammar Gaddafi im August des Vorjahres hatte es viele Aufrufe zur Untersuchung von Kriegsverbrechen während des Bürgerkriegs in Libyen gegeben. „Aber weder damals in Libyen noch jetzt in Syrien hat der Internationale Strafgerichtshof die Möglichkeit, die Verbrecher ausfindig zu machen“, so der Politologe des Moskauer Carnegie-Zentrums, Alexej Malaschenko. „Eine unabhängige Untersuchung kann erst dann beginnen, wenn die aktiven Kriegshandlungen beendet wurden. Aber dann sind jegliche Ermittlungsaktivitäten sinnlos.“
Unterdessen wurde bekannt, dass die USA die Rebellen verstärkt unterstützen sollen. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters vom 1. August soll Präsident Barack Obama einen Erlass unterschrieben haben, in dem die CIA und andere Geheimdienste beauftragt werden, der bewaffneten Opposition bei der Entmachtung Assads zu helfen.
Zuvor hatte die „New York Times“ berichtet, dass sich CIA-Agenten seit Juli an der türkisch-syrischen Grenze aufhalten. Die von Saudi-Arabien und Katar erworbenen Waffen sollen vor allem über die Türkei nach Syrien gebracht worden.
Nach eigenen Angaben unterstützen die USA die Rebellen in Syrien mit rund 25 Millionen Dollar (rund 20 Millionen Euro). Die Zahl nannte der Sprecher des Außenministeriums am Mittwoch in einer Pressekonferenz in Washington. Die Summe sei zuletzt um 10 Millionen Dollar angehoben worden.
In zwei Schreiben an den UN-Sicherheitsrat beklagte das syrische Außenministerium schwere Verbrechen der Rebellen gegenüber der Bevölkerung Syriens. Die Rebellen nehmen Menschen als Schutzschilde, spielen diese nicht mit, werden sie getötet.
Die syrische Regierung verurteilt in diesen Briefen auch die westlichen Regimes, da sie weiter tatkräftig den Terroristen zur Seite stehen.
Großteil der "Aufständischen" stammt nicht aus Syrien
Die meisten der Rebellen stammen nichtmal aus Syrien. Sie sind bewaffnete Söldner aus aller Herren Länder. Viele kamen beispielsweise über Libyen ins Land, wo sie schon bei dem Sturz Muammar al-Gaddafis mitgeholfen hatten. Das Informationsportal SyrianTruth deckte auf und machte ein Video mit den konkreten Namen der führenden Terroristen.
Quellen:
Ria Novosti
Moskowskije Nowosti
Press TV
Focus
SyriaTruth
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen