Um der Bevölkerung zu „beweisen“ wie dumm ihre Sprösslinge sind und wie schlecht das gängige Bildungssystem, wird schon mal in die unterste Schublade gegriffen und alte Pisa-Ranglisten als aktuell verkauft.
Am 28.01.2004 widmete sich der Spiegel dem Thema, in dem er uns kurzerhand folgende Grafik präsentiert:
Die Jahreszahl, die bei den Pisa-Grafiken normalerweise links oben zu finden ist wurde abgeschnitten. Warum?
Es handelt sich bei dem Pisa-Test nicht um die Ergebnisse von 2003, wie uns der Spiegel suggerieren will, sondern vom Jahre 2000.
Als Beweis der Vergleich mit der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“.
Die Spiegel-Grafik stammt aus dem Jahr 2000, es ist eindeutig. Hätte man das Ergebnis vom Jahre 2003 gezeigt, hätte man zugeben müssen, dass Deutschland sich verbesserte. „Der Standard“ war nicht geizig mit der Wahrheit, er konnte ja die tatsächlichen Ergebnisse präsentieren, da Österreich auch TATSÄCHLICH schlechter wurde. So brauchte „Der Standard“ für seine Mießmacherei nicht zu lügen.
Natürlich wurde auch im Spiegel-Artikel selbst wohl-wissentlich auf Jahreszahlen verzichtet.
Lieber quasselte man etwas über den Iglu-Vergleich, wieder so eine Sache. Der angeblich aktuelle Pisa-Test wurde als „Beweis“ herangezogen.
Das ist ein gängiger Trick der Medien. Warum sollte auch jemand annehmen, dass die Ergebnisse aus 2000 stammen, wenn doch der Artikel 2004 geschrieben wurde. Ist doch klar, dass dies der Aktuelle ist. Oder?
Man sollte die Frage stellen wie aussagekräftig dieser Test wirklich ist. Des Weiteren wie die Ergebnisse dieser Tests von den Medien dargestellt werden, bevor wir uns blindlings auf unser Schulsystem stürzen und es zerschlagen. Bis Dato hat es gut ausgebildete Menschen und damit Wohlstand für uns alle gebracht. Dieses Ergebnis schätze ich bei weitem höher ein als alle Pisa-Tests zusammen.
Peter van Dorren
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