
Der einzig akzeptable Kompromiss wäre vermutlich eine bedingungslose Kapitulation des Irans vor den Mächten, die hinter den westlichen Nationen stehen. Denn objektiv gesehen war der Iran bisher durchweg kompromissbereit bei der Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, welche aber mehr und mehr zu einem Handlanger der anti-iranischen Kriegstreiber geworden ist, wie auch Christoph Hörstel in einem offenen Brief an die Bundesregierung erklärte.
Patrick Clawson ist Forschungsdirektor des Washington Institute und Chef der dortigen "Iran-Sicherheitsinitiative". Er arbeitete davor unter anderem an der Nationalen Verteidigungsuniversität, bei der Weltbank und beim Internationalen Währungsfond. Seine Meinungen und Vorschläge für das weitere Vorgehen in Bezug auf den Iran sind also durchaus bedeutsam. Er zitiert viele historische Ereignisse, die jeweils einem Kriegseintritt der USA vorausgingen und beschreibt diese Ereignisse als Vorlage für die aktuelle Situation.
Er beginnt mit dem Angriff auf Pearl Harbor, welcher bewusst provoziert und zugelassen wurde; ensprechende Indizien sind heute im Übermaß verfügbar. Ähnliches gilt für die Versenkung der Lusitania während des Ersten Weltkrieges, die Clawson als nächstes zitiert und er ist sich nicht einmal zu Schade, den Zwischenfall im Golf von Tongking heranzuziehen, obwohl der ehemalige US-Verteidigungsminister Robert McNamara längst zugegeben hat, dass dieser Zwischenfall komplett frei erfunden war.